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Sehenswürdigkeiten

Cabo de Gata Tour

Wir leben ja zum Glück in der Nähe des Naturschutzgebietes Cabo de Gata und haben Ende März eine wunderschöne Cabo de Gata Tour unternommen, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Leider haben wir nicht darauf geschaut, wie viele Kilometer wir gefahren sind, dafür sind wir aber an zwei Tagen fast 40 km gelaufen, um auch in die wirklich schönsten Ecken zu kommen.

Von Rambla Aljibe nach Rodalquilar

Rodalquilar hat eine wunderschönen Strand, der abseits liegt und auch im Sommer nicht ganz so überfüllt sein soll. Gestartet sind wir in Rambla Aljibe und hatten rund 87 km vor uns. Da wir nur zwei Tage Zeit hatten, sind wir über die Autobahn gefahren, damit wir zügig ankommen und dann viel Zeit für unsere Cabo de Gata Tour hatten.

Der erste Anlaufpunkt war Playazo Rodalquilar, ein wirklich herrlicher Strand, der von Bergen und Klippen umgeben ist. Wer möchte, kann auch auf die Klippen klettern und hat von oben einen traumhaften Ausblick.

Nachdem Capper sich ausgetobt hat und wir den Strand erkundet hatten, kletterten wir noch auf die Felsen hoch und haben uns da ein wenig umgeschaut. Hier steht noch eine alte Mine und auch von diesem Platz hat man einen wunderschönen Ausblick!

Playazo Rodalquilar im Naturpark Cabo de Gata
Playazo Rodalquilar
Playazo Rodalquilar

Cabo de Gata Tour – Von Rodalquilar nach Las Negras

Langsam bekamen wir Hunger und machten uns von Rodalquilar auf den Weg nach Las Negras. Las Negras ist von Rodalquilar rund 5 km entfernt und schnell erreicht. In Las Negras waren wir schon öfter und wer einen besonderen Markt erleben möchte, sollte den Hippiemarkt in dem Ort nicht versäumen. Er findet jeden 4. Sonntag im Monat statt und bietet handgefertigten Schmuck und Bekleidung wie auch Heilkräuter und vieles mehr.


Herbathek

Las Negras ist ein kleines Hippie-Dorf und ist sehr sehenswert. Der Strand ist zwar nicht so toll mit seinen riesigen Steinen, doch dafür hat der kleine Ort einiges zu bieten. Direkt am Strand bzw. Meer sind einige Bars, die zum Verweilen einladen und in denen man sich stärken kann.

Die Bar „La Aurora“ sah sehr einladend aus und wir legten hier unseren Frühstücks-Stopp ein, bevor wir noch einen kleinen Rundgang durch Las Negras machten. In der Bar direkt am Strand gibt es wohl Bier, das kälter als ein Pinguinpopo ist. :D

Der Weg nach Las Negras bei der Cabo de Gata Tour
Mühle in Las Negras
Las Negras Strand

Von Las Negras zur Aussichtsplattform La Amatista

Weiter ging die Cabo de Gata Tour zur Aussichtsplattform „La Amatista“, welche rund 8 km von Las Negras entfernt ist. Der Mirador de la Amatista liegt ganz oben auf dem Berg und von hier hat man eine wunderschöne Aussicht, die wirklich atemberaubend ist. Wir hatten das Glück, dass kaum etwas los war, da ja noch keine Ferienzeit war. Ich könnte mir aber vorstellen, dass hier im Sommer rappelvoll ist.

Mirador La Amatista
Mirador La Amatista, Cabo de Gata
Traumhafte Aussicht bei der Cabo de Gata Tour
Aussicht Mirador La Amatista

Vom Mirador de la Amatista zur Isleta del Moro

An der Küste entlang fuhren wir weiter nach „La Isleta del Moro“, eine kleine Halbinsel, die absolut sehenswert ist. Nach rund 5 Minuten und 3 km kamen wir in den kleinen malerischen Ort, der nur über einen sehr kleinen Strand verfügt. Der Ort selbst besteht aus einigen weißen Häusern und die Menschen, die hier leben, widmen sich noch heute dem Fischfang.

In früheren Zeiten wurde „La Isleta del Moro“ regelmäßig von Piraten und Arabern aufgesucht, die auf Schatzsuche waren. Wie es heißt, hat der Berberanführer Mohamed Arráez der kleinen Insel den Namen gegeben. Nach einem Rundgang machten wir uns dann aber auf den Weg zu unserem Ziel – San José.

La Isleta del Moro im Naturschutzgebiet Cabo de Gata
Strand von La Isleta del Moro
La Isleta del Moro - malerisches Dorf

Ziel der Cabo de Gata Tour in Sicht – San José, wir kommen!

Nur 14 km ist San José von „La Isleta del Moro“ entfernt und leider geht es nicht an der Küste entlang. Vorbei an Pozo de los Frailles, welches auch in meinem eBook „Die Küste von Almeria“ beschrieben ist, geht es dann nach San José. Dabei wird man auf der Fahrt aber nicht enttäuscht. Die Landschaft ist wunderschön und egal, wie oft wir hier in die Gegend kommen, ich kann mich einfach nicht sattsehen an der Natur!



Nachdem wir in San José angekommen sind, haben wir unsere Ferienwohnung bezogen, waren in einem tollen Restaurant und haben uns ein wenig erholt, bevor wir dann an die berühmten Filmstrände Playa de los Genoveses, Playa Monsul und Cala Media Luna fuhren.

Nach der anstrengenden Cabo de Gata Tour und vielen Kilometern laufen, waren wir am Abend echt ganz schön platt. Wir sind dann nur noch ein wenig am Strand in San José und im Ort gelaufen und haben den Abend gemütlich auf der Couch ausklingen lassen.

Playa Monsul mit dem berühmten Felsen
Playa Monsul bei schlechtem Wetter
Playa Monsul
Wanderung zwischen den Stränden im Cabo de Gata

Zweiter Tag der Cabo de Gata Tour

Am zweiten Tag der Cabo de Gata Tour haben wir zuerst einmal gemütlich gefrühstückt und sind den Tag langsam angegangen. Einen Plan für diesen Tag hatten wir noch nicht und haben erst einmal abgecheckt, wohin uns die Tour im Naturschutzgebiet Cabo de Gata heute bringt. Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns dann für den Mirador „Arrecife de las Sirenas und San Miguel.

Strand von San José im Cabo de Gata
Strand von San José
Kleiner Hafen von San José mit Booten
Strand von San José vom Hafen aus

Vamos a Mirador „Arrecife de las Sirenas“

Weiter geht es mit der Cabo de Gata Tour und wir mussten von San José 36 km fahren, obwohl es Luftlinie nur rund 10 km sind. Leider geht es an der Küste nicht nach San Miguel und dem Aussichtspunkt, was heißt, dass wir ganz außen herumfahren mussten. Aber nicht schlimm, wir hatten ja viel Zeit!

Angekommen am Mirador „Arrecife de las Sirenas“ war hier schon einiges los. Einige Busse, viele Motorradfahrer und Schaulustige machten den Mirador unsicher. Wir hatten uns zwar etwas mehr unter dem Mirador vorgestellt, dennoch war es wirklich ein toller Ausblick. Hier verweilten wir etwa eine Stunde, gingen noch etwas auf den Felsen „spazieren“ und machten uns dann nach San Miguel auf, um einen gemütlichen Kaffee zu trinken.

San Miguel ist nur wenige Minuten, also circa 10 Minuten vom Aussichtspunkt entfernt. In der Bar „La Almadraba“, direkt am Meer, haben wir uns gestärkt und einen Kaffee getrunken und die Aussicht genossen. Danach schauten wir uns noch die riesigen Salzberge an, die Salinenkirche in San Miguel und spazierten noch ein wenig am Strand entlang.

Wunderschöner Ausblick von Arrecife de las Sirenas
glasklares Wasser
Im Hintergrund sieht man San Miguel
Salinenkirche
Salzseen
Salzberge
Strand von San Miguel mit Salinenkirche
Fischerboote
Wasserschutzgebiet mit Flamingos

Zurück nach Las Negras

Langsam wurden wir hungrig und machten uns wieder auf den Weg nach Las Negras ins Restaurant „La Aurora“. Hier hat es uns so gut gefallen, dass wir dort auch zu Mittag essen wollten. Gesagt, getan und nach einer Fahrt von knapp 40 Minuten (37 km) fielen wir über einen leckeren Fischteller her. :D

Es war eine gute Entscheidung, weshalb ich die Bar absolut empfehlen kann. Es war sehr windig bei unserer Cabo de Gata Tour, weshalb uns der Chef ins Lokal bat – mit Hund! Er setzte uns an einen Tisch an der Wand, sodass der Hund kaum auffiel und wir in aller Ruhe, ohne Sandeinlage, essen konnten.

Restaurante La Aurora

Letzte Station der Cabo de Gata Tour war der schönste Strand ever

Nach dem Essen ging es dann wieder Richtung nach Hause und die Cabo de Gata Tour war so gut wie abgeschlossen. Einen Halt wollten wir jedoch noch machen, und zwar am schönsten Strand in der Provinz Almeria – am Playa de los Muertos. Von Las Negras ist der schönste Strand etwa 30 km entfernt. Hier kommt man sich vor, wie in der Karibik. Türkises Wasser, unzählige Fische und eine Aussicht, die schöner nicht sein könnte. Allerdings ist es etwas beschwerlich, zum Strand zu kommen.

Da wir den Strand schon kennen, aber noch nie auf der Aussichtsplattform des Playas waren, zogen wir diese vor und wurden auch belohnt! Traumhaft kann ich euch sagen und nicht nur der Strand, sondern auch der Mirador ist ein Besuch wert!

Der wohl schönste Strand - Playa de los Muertos
Playa de los Muertos von oben
Playa de los Muertos durch Gräser

Danach ging es dann wieder nach Hause und die Cabo de Gata Tour war beendet. Zwei Tage, unzählige gefahrene und gelaufene Kilometer später kamen wir dann wieder zu Hause an und waren noch immer total begeistert von dieser tollen Tour. Wir haben uns fest vorgenommen diese noch einmal zu machen, da es zu jeder Zeit neue Dinge zu entdecken gibt und wir diese Ecke besonders gerne mögen.

Fast alle Strände sind in meinem Buch „Die Küste von Almeria“ beschrieben. Hier findet ihr noch die Karte, die ich extra für euch zusammengestellt habe, wenn ihr auch eine Cabo de Gata Tour machen möchtet. 

Capper war total hinüber und platt wie eine Flunder. So viel war er schon lange nicht mehr unterwegs. Egal, er hatte Spaß und hat es richtig genossen. Der Vorteil im Frühling ist eben, dass der Hund an alle Strände kann. Im Sommer sieht das leider schon anders aus. Es gibt nicht sehr viele Hundestände in Andalusien – leider. Aber ok, so ist das eben. Mich stört es eher weniger und Capper ist eh ein wasserscheuer Hund. Somit stört es ihn auch nicht wirklich, dass er nicht öfter zum Strand kann. :)

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